Reffen
Vor dem Segeln ist es sinnvoll, andere Boote auf dem Wasser zu beobachten. Sollten etliche Boote Schwierigkeiten haben, besonders in Böen, empfiehlt es sich zu reffen oder aus Sicherheitsgründen eventuell ganz aufs Segeln zu verzichten.
Ab Windstärke 5 (16 kn, 30 km/h, 8 m/s) in Böen ist unbedingt ein Reff ins Großsegel einzubinden.
Am besten geschieht das in aller Ruhe vor dem Segeln am Steg.
Vor dem Segeln am Steg reffen
Das ist die beste und sicherste Reff-Methode. Das Reff kann ohne Stress in aller Ruhe eingebunden werden.
Ausführliche Erläuterungen hier
Während des Segelns reffen
Frischt der Wind auf und das Boot ist unter Vollzeug nicht mehr sicher zu segeln, muss die Segelfläche während der Fahrt verkleinert werden.
Erste und in der Regel ausreichende Maßnahme ist das Einrollen der Fock (Die Holly lässt sich auch mit dem Großsegel alleine sehr gut segeln!)
Achtung, die Rollvorrichtung der Fock ist kein Rollreff ! D.h. sie kann nur ausgerollt oder eingerollt sein.
Zur Verkleinerung der Segelfläche wird die Fock also vollständig eingerollt. Das geht am besten mit achterlichem Wind (Raumschots-Kurs).
Falls das Boot auch ohne Fock nicht mehr sicher zu segeln ist, gibt es folgende Optionen:
Nach dem Segeln ausreffen
Damit die nächsten Nutzer*innen das Boot wieder im "Normal"-Zustand vorfinden, wird vor dem Auftuchen des Großsegels das Reff wieder heraus genommen.
Ausnahme:
Die nächsten Nutzer*innen sind schon am Steg, übernehmen das Boot mit eingebundem Reff direkt und reffen dann ihrerseits nach dem Segeln aus.